Sonntag, 7. Oktober 2012



 Rita Falk, Schweinskopf al dente

Rezension vom 02.06.2012

Meine Bewertung: 4 Sterne von 5 möglichen

Hier nun der dritte Fall für Franz Eberhofer!
Falls Rita Falk in diesen Zeitabständen weiterschreibt, ist die Oma bald hundert Jahre alt. Aber egal, Hauptsache weiter nur Hühneraugen und Taubheit, ansonsten rüstig und flink. Derzeit 87 Jahre alt hilft sie wieder hinten und vorne, den Franz, seinen Bruder mit Familie, den kiffenden Vater und diverse andere Lebewesen satt und gesund zu erhalten.
Gut, in diesem Buch geht ein bischen was schief, aber es war auf keinen Fall Absicht, das halbe Dorf mit dem Kuchen zu vergiften!
Aber das ist ja nur eine kleine, unbedeutende Geschichte
in diesem Buch, viel mehr Gewicht entfallen da auf den Psychopathen, der den Richter verfolgt, der panisch bei den Eberhofers Zuflucht sucht und nicht mehr gehen will.
Und nicht zu vergessen: Der Susi geht´s nicht gut! Die Affaire in Italien steht wohl doch nicht so unter günstigem Stern, letztendlich muss das ganze Dorf mithelfen, den sturen Franz zum Einlenken zu bringen, mit ein Grund, warum das letzte Drittel in Italien spielt. Keine Panik! Oma, Vater, Richter, Fleischer, Heizungspfuscher und diverse andere Dorfbewohner sind natürlich mit im Boot.
Ich habe mich wieder einmal köstlich amüsiert. Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Bücher jetzt viel mehr lese, weil ich gerne hören möchte, wie es der Oma geht, was bei den Eberhofers so passiert und wie die Geschichte mit Sushi und Susi und Leopold und Ludwig weitergeht. Also weniger, weil mich jetzt interessiert, welchen schwierigen Fall der Franz wieder lösen muss.
Das kriminalistische Geschehen ist auch eher unter Slapstick und Witz und Gaudi zu verbuchen, als dass es jetzt wirklich ausgeklügelt und spannend ist.
Hatte ich den Franz im zweiten Band noch mit dem Kommissar Columbo verglichen, ist es hier mehr Dick und Doof ohne Dick. Na gut, vielleicht übernimmt der ehemalige Kollege diesen Part, denn auch dieser nimmt wieder eine grössere und wichtigere Rolle ein. Überhaupt komme ich grade ins Grübeln, was Franz ohne diesen Kollegen eigentlich überhaupt alleine ohne Panne schafft? Gar nichts, wie es mir scheint!
So, nach Beenden des 3. Bandes, der 4. Band ist schon im Anmarsch, habe ich mir eine kulinarische Pause gegönnt, sprich, ich hatte Hunger und wollte doch mal gleich eines der Rezepte im Anhang ausprobieren. Omas Rezept zum Kartoffelsalat.
Jetzt ist mir schlecht, ich bin kurz vorm Platzen, kriege kaum noch Luft und schiebe eine Kugel vor mir her, meine Güte, doch, man kann es nicht nur kochen, man kann es auch essen, guten Appetit!

  • Taschenbuch: 240 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (17. November 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423248920
  • ISBN-13: 978-3423248921
  • Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,4 x 2,8 cm

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