Das Buch "Fische füttern" des italienischen Autors Fabio Genovesi des Verlages lübbe ist ein schöner, flüssig geschriebener Roman über die Schwierigkeiten im Leben seinen Platz, den Weg und Erfüllung zu finden.
Recht locker geschrieben, aber nichtsdestotrotz ans Herz gehend.
Wir dürfen als Leser 3 Personen begleiten: Fiorenzo, der mit 14 Jahren seine rechte Hand verlor und im Roman bereits 19 Jahre alt ist; Mirko, ein wenig jünger, wird von Fiorenzos Vater im Radrennen trainiert und hat eigentlich keine Wahl; und Tiziana, schon 32 Jahre alt, scheint nach Studium gestrandet und steht an einer Lebensweg-Kreuzung, bei der alles, oder eben nichts machbar ist.
Die Lebenswege der drei Protagonisten sind eng verknüpft, der Autor wechselt auch manchmal die Erzählperspektive, was ich immer ganz interessant finde, denn nur aus der Sicht einer Person erzählt, wären ja viele Gedanken und Gefühle reine Vermutung.
Es spielt in Italien, in der Toskana, in einem kleinen Dorf am Kanal, der durch Verunreinigung dementsprechende Gerüche von sich gibt.
Vorherrschend die ältere Generation, für die jüngeren Leute gibt es kaum Perspektiven, keine Möglichkeit Ideen zu entwickeln, oft fühlen sich die jungen Leute schon abgeschrieben, bevor sie die Schule beendet haben.
Und wozu soll man die Schule beenden, man landet ja doch im Betrieb des Vaters, weil dies erwartet wird, weil zu wenig Alternativen geboten werden.
Mich hat dieser Roman vollständig gepackt.
Nicht unbedingt trostlos, aber man erkennt sich selbst in all den drei Protagonisten zu unterschiedlichen Lebensphasen wieder.
Und bekommt ungeahnte Einblicke! Ob es die Schulaufsätze des rennradfahrenden Mirkos sind, die grundsätzlich am Thema vorbeigehen, sich nur um Erfolg und Sieg und Kampf drehen, der erst die Kehrseite kennenlernen muss, um zu erkennen, was er wirklich will, ob es Fiorenzo ist, dem durch die fehlende Hand viele Möglichkeiten von vorneherein verschlossen bleiben, dessen Ziele so unerreichbar scheinen und sind, oder ob es Tizianas recht frustrierende Rückkehr ins Dorf ist, die so gar und ganz unglücklich ist mit ihrer Lage und deren Bildungsweg so überflüssig scheint, der Leser wird zum Grübeln angeregt.
Wieviel Energie kostet es in unterschiedlichen Altersstufen, dem eigenen Leben eine Wende zu geben. Würden wir auch so entscheiden? Was würden wir tun?
Waren unsere eignene Entscheidungen für unser Lebensglück letzendlich richtig?
Oft nimmt man sich in jungen Jahren keine Zeit über Wege und Kreuzungen nachzudenken, man läuft ienfach der Nase nach, man macht DInge, die völlig unüberlegt sind und doch entscheidend sind für den gesamten restlichen Lebensverlauf und das Lebensglück.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, keinerlei Längen, jedes Kapitel spannend, nicht zu viel, nicht zu wenig, auch der Humor kommt nicht zu kurz, man fühlt sich so ganz und gar ind dieses kleine Kaff nach Italien versetzt.
Besonders schön finde ich, dass der Autor den Leser nicht im Regen stehen lässt, wir bekommen einen Zukunftsblick, so dass wir wissen, was aus den Figuren wurde, ob sie glücklich sind -30 Jahre später-, wie das Schicksal mit ihnen weiter umging, ob sich die Bemühungen lohnten.
Doch, das hat der männliche Autor mit viele Sensibilität und Sensitivität sehr schön hinbekommen!
Recht locker geschrieben, aber nichtsdestotrotz ans Herz gehend.
Wir dürfen als Leser 3 Personen begleiten: Fiorenzo, der mit 14 Jahren seine rechte Hand verlor und im Roman bereits 19 Jahre alt ist; Mirko, ein wenig jünger, wird von Fiorenzos Vater im Radrennen trainiert und hat eigentlich keine Wahl; und Tiziana, schon 32 Jahre alt, scheint nach Studium gestrandet und steht an einer Lebensweg-Kreuzung, bei der alles, oder eben nichts machbar ist.
Die Lebenswege der drei Protagonisten sind eng verknüpft, der Autor wechselt auch manchmal die Erzählperspektive, was ich immer ganz interessant finde, denn nur aus der Sicht einer Person erzählt, wären ja viele Gedanken und Gefühle reine Vermutung.
Es spielt in Italien, in der Toskana, in einem kleinen Dorf am Kanal, der durch Verunreinigung dementsprechende Gerüche von sich gibt.
Vorherrschend die ältere Generation, für die jüngeren Leute gibt es kaum Perspektiven, keine Möglichkeit Ideen zu entwickeln, oft fühlen sich die jungen Leute schon abgeschrieben, bevor sie die Schule beendet haben.
Und wozu soll man die Schule beenden, man landet ja doch im Betrieb des Vaters, weil dies erwartet wird, weil zu wenig Alternativen geboten werden.
Mich hat dieser Roman vollständig gepackt.
Nicht unbedingt trostlos, aber man erkennt sich selbst in all den drei Protagonisten zu unterschiedlichen Lebensphasen wieder.
Und bekommt ungeahnte Einblicke! Ob es die Schulaufsätze des rennradfahrenden Mirkos sind, die grundsätzlich am Thema vorbeigehen, sich nur um Erfolg und Sieg und Kampf drehen, der erst die Kehrseite kennenlernen muss, um zu erkennen, was er wirklich will, ob es Fiorenzo ist, dem durch die fehlende Hand viele Möglichkeiten von vorneherein verschlossen bleiben, dessen Ziele so unerreichbar scheinen und sind, oder ob es Tizianas recht frustrierende Rückkehr ins Dorf ist, die so gar und ganz unglücklich ist mit ihrer Lage und deren Bildungsweg so überflüssig scheint, der Leser wird zum Grübeln angeregt.
Wieviel Energie kostet es in unterschiedlichen Altersstufen, dem eigenen Leben eine Wende zu geben. Würden wir auch so entscheiden? Was würden wir tun?
Waren unsere eignene Entscheidungen für unser Lebensglück letzendlich richtig?
Oft nimmt man sich in jungen Jahren keine Zeit über Wege und Kreuzungen nachzudenken, man läuft ienfach der Nase nach, man macht DInge, die völlig unüberlegt sind und doch entscheidend sind für den gesamten restlichen Lebensverlauf und das Lebensglück.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, keinerlei Längen, jedes Kapitel spannend, nicht zu viel, nicht zu wenig, auch der Humor kommt nicht zu kurz, man fühlt sich so ganz und gar ind dieses kleine Kaff nach Italien versetzt.
Besonders schön finde ich, dass der Autor den Leser nicht im Regen stehen lässt, wir bekommen einen Zukunftsblick, so dass wir wissen, was aus den Figuren wurde, ob sie glücklich sind -30 Jahre später-, wie das Schicksal mit ihnen weiter umging, ob sich die Bemühungen lohnten.
Doch, das hat der männliche Autor mit viele Sensibilität und Sensitivität sehr schön hinbekommen!
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