Trudi Canavan, "Sonea: Die Hüterin"
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen
Rezension vom 27.07.2011
Mit grosser Spannung habe ich die Fortsetzung der legendären Fantasy-Trilogie um Sonea von Trudi Canavan erwartet.
Vor Jahren hatte ich die Gelegenheit die Bände um die Gilde der schwarzen Magier zu lesen, die mich damals sehr beeindruckten und -ich bin ehrlich- nach jahrelanger Abstinenz des Lesens von Fantasy in dieses unglaubliche Genre zurücklotsten.
Hatte ich die Bücher verschlungen, konnte ich nicht aufhören zu lesen, so hatte ich natürlich hier hohe Erwartungen. Und bin mir nach Beendigung des 1. Bandes der Folgetrilogie um Sonea nicht sicher, ob meine Erwartungen erfüllt oder enttäuscht wurden.
Der Einstieg ist gelungen, mit wenigen Sätzen erinnert man sich selbst nach Jahren wieder an die Zustände und Gesetze der Gilde, ohne Einführung ist man mitten in den alt-bekannten Gestalten und kann sie zuordnen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Die ersten Kapitel stellen eine Art Erinnerung an den Inhalt der ersten Trilogie dar, mit wenigen Geschehnissen tauchen alle noch lebenden und toten ehemaligen Protagonisten wieder auf und werden zurechtgerückt.
Die nächsten Kapitel spalten die Geschichte dann in verschiedene Geschichtsfäden, die alle in unterschiedliche Richtung weisen, alle aber eine ausgeglichene Spannung enthalten. Damit meine ich, ich war niemals in Gefahr "vorzublättern", um zu erfahren, wie es mit dem einen Erzählstrang weitergeht, während mir ein 2. oder 3. die Spannung und das Tempo nahm.
Allerdings fiel mir auch zumnehmend "negativ" auf, wie trivial und einfach Trudi Canavan ihre Geschichte erzählt.
Fehlte schon in der ersten Trilogie die Raffinesse, das atemberaubende Tempo, das ich durch das Lesen unzähliger anderer Fantasy-Romane inzwischen gewohnt bin?
Hier plätschert die Geschichte so nett vor sich hin, ohne grössere Höhen oder Tiefen wird kontinuierlich erzählt, kommt ein Höhepunkt, muss man schon aufpassen, damit man ihn nicht verpasst, da weder Tempo noch Erzählart geändert werden.
Manchmal ertappte ich mich dabei zu überlegen, ob ich enttäuscht bin. Ob die Autorin es hätte "besser" machen können, aber es ist -denke ich - Trudi Canavans Art, zuverläsig in aller Ruhe die Geschichte so zu erzählen, wie es eben ablief in ihrer Fantasie.
So, aber ein wenig würde ich gern noch vom Inhalt erzählen: In der Trilogie um die Gilde der schwarzen Magier endet die Geschichte, dass Sonea die schwarze Magie erlernte, schwanger ist und zur Gilde zurückkehrt.
Hier beginnt nun der erste Band Jahre später, als Soneas Sohn bereits Mitte Zwanzig ist, als erwachsen gilt und beschliesst, Dannyl als Botschaftsgehilfen zu begleiten, ausgerechnet in das Land, welches seinen Vater früher versklavte, ihm die schwarze Mage lehrte und schliesslich umbrachte.
Sonea ist völlig ausser sich, will diese Reise verhindern, wird vom Hohen Rat überstimmt und muss zusehen, wie ihr einziges Kind den Weg zu den Feinden aufmacht.
Gelichzeitig scheint eine Meisterdiebin in der Stadt die bekannten Diebe umzubringen und stört damit ein empfindliches Machtgefüge und offensichtlich unterliegen immer mehr Magier einer Droge, die zu Abhängigkeit und Wesensveränderungen führt.
Also viel Stoff für 3 neue dicke Bände.
Der erste Band hat eine sehr gute Struktur, einige Geschichtsfäden finden auch Lösung und ein Ende, welches für den 2. Band ein neuer Beginn darstellt, es gibt noch vieles zu erfahren, und ich hätte auch gerne nahtlos weitergelesen, auch wenn diese Trilogie vielleicht nicht mehr zu den allerbesten Fantasy- Geschichten gehört!
Vor Jahren hatte ich die Gelegenheit die Bände um die Gilde der schwarzen Magier zu lesen, die mich damals sehr beeindruckten und -ich bin ehrlich- nach jahrelanger Abstinenz des Lesens von Fantasy in dieses unglaubliche Genre zurücklotsten.
Hatte ich die Bücher verschlungen, konnte ich nicht aufhören zu lesen, so hatte ich natürlich hier hohe Erwartungen. Und bin mir nach Beendigung des 1. Bandes der Folgetrilogie um Sonea nicht sicher, ob meine Erwartungen erfüllt oder enttäuscht wurden.
Der Einstieg ist gelungen, mit wenigen Sätzen erinnert man sich selbst nach Jahren wieder an die Zustände und Gesetze der Gilde, ohne Einführung ist man mitten in den alt-bekannten Gestalten und kann sie zuordnen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Die ersten Kapitel stellen eine Art Erinnerung an den Inhalt der ersten Trilogie dar, mit wenigen Geschehnissen tauchen alle noch lebenden und toten ehemaligen Protagonisten wieder auf und werden zurechtgerückt.
Die nächsten Kapitel spalten die Geschichte dann in verschiedene Geschichtsfäden, die alle in unterschiedliche Richtung weisen, alle aber eine ausgeglichene Spannung enthalten. Damit meine ich, ich war niemals in Gefahr "vorzublättern", um zu erfahren, wie es mit dem einen Erzählstrang weitergeht, während mir ein 2. oder 3. die Spannung und das Tempo nahm.
Allerdings fiel mir auch zumnehmend "negativ" auf, wie trivial und einfach Trudi Canavan ihre Geschichte erzählt.
Fehlte schon in der ersten Trilogie die Raffinesse, das atemberaubende Tempo, das ich durch das Lesen unzähliger anderer Fantasy-Romane inzwischen gewohnt bin?
Hier plätschert die Geschichte so nett vor sich hin, ohne grössere Höhen oder Tiefen wird kontinuierlich erzählt, kommt ein Höhepunkt, muss man schon aufpassen, damit man ihn nicht verpasst, da weder Tempo noch Erzählart geändert werden.
Manchmal ertappte ich mich dabei zu überlegen, ob ich enttäuscht bin. Ob die Autorin es hätte "besser" machen können, aber es ist -denke ich - Trudi Canavans Art, zuverläsig in aller Ruhe die Geschichte so zu erzählen, wie es eben ablief in ihrer Fantasie.
So, aber ein wenig würde ich gern noch vom Inhalt erzählen: In der Trilogie um die Gilde der schwarzen Magier endet die Geschichte, dass Sonea die schwarze Magie erlernte, schwanger ist und zur Gilde zurückkehrt.
Hier beginnt nun der erste Band Jahre später, als Soneas Sohn bereits Mitte Zwanzig ist, als erwachsen gilt und beschliesst, Dannyl als Botschaftsgehilfen zu begleiten, ausgerechnet in das Land, welches seinen Vater früher versklavte, ihm die schwarze Mage lehrte und schliesslich umbrachte.
Sonea ist völlig ausser sich, will diese Reise verhindern, wird vom Hohen Rat überstimmt und muss zusehen, wie ihr einziges Kind den Weg zu den Feinden aufmacht.
Gelichzeitig scheint eine Meisterdiebin in der Stadt die bekannten Diebe umzubringen und stört damit ein empfindliches Machtgefüge und offensichtlich unterliegen immer mehr Magier einer Droge, die zu Abhängigkeit und Wesensveränderungen führt.
Also viel Stoff für 3 neue dicke Bände.
Der erste Band hat eine sehr gute Struktur, einige Geschichtsfäden finden auch Lösung und ein Ende, welches für den 2. Band ein neuer Beginn darstellt, es gibt noch vieles zu erfahren, und ich hätte auch gerne nahtlos weitergelesen, auch wenn diese Trilogie vielleicht nicht mehr zu den allerbesten Fantasy- Geschichten gehört!
- Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
- Verlag: Penhaligon Verlag (10. Mai 2010)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3764530413
- ISBN-13: 978-3764530419
- Originaltitel: The Traitor Spy 1: The Ambassador's Mission
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