Marlene Klaus, "Beschützerin des Hauses"
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen
Rezension vom 07.08.2011
Der historische Roman "Beschützerin des Hauses" von Marlene Klaus handelt von einer erwachsenen Frau, Barbara, die als Kräuterweib nach dem tragischen Tod von Mann und Kind mit der alten Mutter zusammenlebt und von der kleinen Dorfgemeinde nach einem Überfall auf den Lehrer und im Unwetter-Sommer als Hexe verschrieen wird.
Anfangs hatte ich etwas Mühe, all die zahlreichen Namen zuzuordnen und mit der "altertümlichenSprache", die aber zur Geschichte passt, zurechtzukommen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte kristallisieren sich die einzelnen Charaktere besser heraus, so dass die Namen durchaus kein Hinderniss im Verständnis darstellten.
Neben einer anbahnenden Liebesgeschichte zeigt der Roman eine sehr unruhige Zeitepoche: Es wird einerseits auf die Ausbildung der Kinder und der Wissenschaft Wert gelegt, aber in dramatischen Situationen, wie beispielsweise einem schweren Gewitter mit Sturm, brodeln alter Aberglaube wieder hoch. Und wenn dann eine schutzlose, wehrlose Person gefunden ist, kommen auch die vernünftigsten Menschen ins Grübeln.
Marlene Klaus entführt uns in eine Zeit, in der die Rechtssprechung noch komplizierter erscheint als zur heutigen Zeit, in der die Leute oft nicht wissen, wem oder was sie glauben sollen, denn auch die religiöse Richtung wechselt, in der Vernunft wider Aberglaube steht, was oft zum Schmunzeln anregt, aber doch wieder zum Kopfschütteln führt.
Ich fand den Roman auf alle Fälle lesenswert, gut, ich hätte mich gefreut, ein wenig mehr über die Religionen zu erfahren, aber auch so bemerkt der Leser das unglaubliche Wissen der Autorin über diese Zeit. Sehr gute Recherche, wenn ich mir auch trotz Glossar mit Erläuterung der Begriffe und Rechtspersonsbezeichnungen nicht viel merken werde!
Ich fand es fast schon schade, dass zum Ende hin doch eine persönliche Liebesgeschichte mit -für mich- unpassendem, unglaubwürdigem Happy End im Vordergrund stand, was dieser unruhigen schweren Epoche doch das Bild einer alles-wird-gut- Zeit vermittelt.
Anfangs hatte ich etwas Mühe, all die zahlreichen Namen zuzuordnen und mit der "altertümlichenSprache", die aber zur Geschichte passt, zurechtzukommen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte kristallisieren sich die einzelnen Charaktere besser heraus, so dass die Namen durchaus kein Hinderniss im Verständnis darstellten.
Neben einer anbahnenden Liebesgeschichte zeigt der Roman eine sehr unruhige Zeitepoche: Es wird einerseits auf die Ausbildung der Kinder und der Wissenschaft Wert gelegt, aber in dramatischen Situationen, wie beispielsweise einem schweren Gewitter mit Sturm, brodeln alter Aberglaube wieder hoch. Und wenn dann eine schutzlose, wehrlose Person gefunden ist, kommen auch die vernünftigsten Menschen ins Grübeln.
Marlene Klaus entführt uns in eine Zeit, in der die Rechtssprechung noch komplizierter erscheint als zur heutigen Zeit, in der die Leute oft nicht wissen, wem oder was sie glauben sollen, denn auch die religiöse Richtung wechselt, in der Vernunft wider Aberglaube steht, was oft zum Schmunzeln anregt, aber doch wieder zum Kopfschütteln führt.
Ich fand den Roman auf alle Fälle lesenswert, gut, ich hätte mich gefreut, ein wenig mehr über die Religionen zu erfahren, aber auch so bemerkt der Leser das unglaubliche Wissen der Autorin über diese Zeit. Sehr gute Recherche, wenn ich mir auch trotz Glossar mit Erläuterung der Begriffe und Rechtspersonsbezeichnungen nicht viel merken werde!
Ich fand es fast schon schade, dass zum Ende hin doch eine persönliche Liebesgeschichte mit -für mich- unpassendem, unglaubwürdigem Happy End im Vordergrund stand, was dieser unruhigen schweren Epoche doch das Bild einer alles-wird-gut- Zeit vermittelt.
- Broschiert: 546 Seiten
- Verlag: Dryas Verlag (2. März 2011)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 394085512X
- ISBN-13: 978-3940855121
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