Donnerstag, 20. Juni 2013




Kai Meyer: Die Alchimistin

Rezension vom 20.06. 2013
Meine Bewertung: 3 Sterne von 5 möglichen


"Die Alchimistin" von Kai Meyer ist für mich weniger ein historischer Roman, so war er mir angekündigt, sondern ein Fantasy-Roman, der Anfang des 20. Jahrhunderts spielt.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit dem Buch nicht so recht warm wurde!
Es handelt von einer Alchimisten-Familie, deren Intrigen und deren krankhafter Ehrgeiz, ihnen selbst zum Verhängnis wird. Böse Mächte und grosse Feinde löschen die Familie fast aus, einzig die älteste Tochter konnte fliehen und versucht hinter das Geheimnis der Familie zu kommen!
Bei einer Zugfahrt an meinen Sitz gebunden und öder Langeweile ausgesetzt, fand ich die Gelegenheit die Unmengen an Seiten zu lesen. Es ist sicher nicht ideenlos oder langweilig geschrieben, es war mir einfach zu lang und zu oberflächlich.
Wenn ich ein Buch lese, dann verschwinde ich meist
aus meiner Welt in die Welt des Autors, ich leide mit, fieber mit und bin so ganz drin.
Hier gelang mir das nicht, ich denke, es lag daran, dass keiner der Figuren auch nur annähernd sympathisch oder nett dargestellt wurde. Es fehlte mir an Atmospäre, an Gefühl und Dichte der Aktionen.
Wer Intrigen spinnt, der ist nicht zu bedauern, wenn er selbst in seine Grube fällt, diese ganze Szenerie konnte mich nicht packen, und dafür, dass der Geschichtsablauf dann so krumm und umständlich und detailliert beschrieben ist, war es mir einfach zu lang und zu mühselig.
Ich bereue nicht es gelesen zu haben, Dank dieser 16 stündigen Zugfahrt war es auch willkommen in der Länge, aber für eine warme Empfehlung fehlen mir dann doch die Argumente!
Tut mir leid!

  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (11. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453471113
  • ISBN-13: 978-3453471115
  • Größe und/oder Gewicht: 20,6 x 13,6 x 4,2 cm

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