Oscar Caplan, "Curia"
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Rezension vom 24.04.2011
Schwere Kost, aber trotzdem sehr lesenwert.
Der Protagonist, Théo St. Pierre ist Ägyptologe am Louvre in Paris. Sein Bruder Vanko, Kardinal und Leiter eines geheimen Archivs des Vatikan wird ermordet.
Der Grund für den Mord ist ein antiker Papyrus, der die Legitimation der drei großen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam in Frage stellt.
Théo beginnt mit den Recherchen zum Tode seines Bruders, wird dabei aber nicht nur von Monsignore Guzmann, Chef des berüchtigten Opus Dei verfolgt...
Die Person Mose, in allen drei Weltreligionen präsent, wird in Frage gestellt. War Moses der Pharao Echnaton? War der biblische "Exodus" in Wirklichkeit etwas ganz anderes als die Flucht der Juden vor den Ägytern in das "Heilige Land"?
Höchste Würdenträder der drei Religionen arbeiten zusammen, um weiteres Forschen zu verhindern. Mittendrin Théo und seine Verbündeten, eine Psychonalytikerin, ein etwas zwielichtiger Antikendealer, sowie einige andere Personen sind aber fast immer einen Schritt voraus. Schließlich wird ein Pistolenattentat im Louvre auf Théo verübt und eine Flucht beginnt, die uns über Ägypten bis nach Saudi-Arabien führt.
Viele seitenlange Zeitsprünge in das antike Ägypten beleuchten zwar die Hintergünde, machen aber das Buch noch komplexer, wieder neue Namen, Funktionen und Fakten.
Ich habe das Buch nicht nur einmal beiseite gelegt um bei Wikipedia selbst nach den Namen und Bezügen zu recherchieren. Allein dafür fünf Sterne!
Leider wird es Richtung Ende doch recht esoterisch, weißes Pulver läßt bei der Schmelztemperatur von Gold die Zeit stillstehen und Labore explodieren.
Der Schluß ist etwas entäuschend, am Ende war ich zufrieden, mich durch dieses Werk hindurchgekämpft zu haben (viele Leser, siehe andere Rezis, gaben ja nach etwa 200 Seiten auf). Zu Ende lesen lohnt sich aber!
Über den Autor
Oscar Caplan studierte Chemie in Bologna und Wirtschaft an der Columbia University in New York. Er arbeitete als Investmentbanker in London, Mailand und New York, war kaufmännischer Geschäftsführer einer internationalen Unternehmensgruppe in Zürich.
Der Protagonist, Théo St. Pierre ist Ägyptologe am Louvre in Paris. Sein Bruder Vanko, Kardinal und Leiter eines geheimen Archivs des Vatikan wird ermordet.
Der Grund für den Mord ist ein antiker Papyrus, der die Legitimation der drei großen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam in Frage stellt.
Théo beginnt mit den Recherchen zum Tode seines Bruders, wird dabei aber nicht nur von Monsignore Guzmann, Chef des berüchtigten Opus Dei verfolgt...
Die Person Mose, in allen drei Weltreligionen präsent, wird in Frage gestellt. War Moses der Pharao Echnaton? War der biblische "Exodus" in Wirklichkeit etwas ganz anderes als die Flucht der Juden vor den Ägytern in das "Heilige Land"?
Höchste Würdenträder der drei Religionen arbeiten zusammen, um weiteres Forschen zu verhindern. Mittendrin Théo und seine Verbündeten, eine Psychonalytikerin, ein etwas zwielichtiger Antikendealer, sowie einige andere Personen sind aber fast immer einen Schritt voraus. Schließlich wird ein Pistolenattentat im Louvre auf Théo verübt und eine Flucht beginnt, die uns über Ägypten bis nach Saudi-Arabien führt.
Viele seitenlange Zeitsprünge in das antike Ägypten beleuchten zwar die Hintergünde, machen aber das Buch noch komplexer, wieder neue Namen, Funktionen und Fakten.
Ich habe das Buch nicht nur einmal beiseite gelegt um bei Wikipedia selbst nach den Namen und Bezügen zu recherchieren. Allein dafür fünf Sterne!
Leider wird es Richtung Ende doch recht esoterisch, weißes Pulver läßt bei der Schmelztemperatur von Gold die Zeit stillstehen und Labore explodieren.
Der Schluß ist etwas entäuschend, am Ende war ich zufrieden, mich durch dieses Werk hindurchgekämpft zu haben (viele Leser, siehe andere Rezis, gaben ja nach etwa 200 Seiten auf). Zu Ende lesen lohnt sich aber!
Über den Autor
Oscar Caplan studierte Chemie in Bologna und Wirtschaft an der Columbia University in New York. Er arbeitete als Investmentbanker in London, Mailand und New York, war kaufmännischer Geschäftsführer einer internationalen Unternehmensgruppe in Zürich.
- Taschenbuch: 688 Seiten
- Verlag: Piper Taschenbuch (April 2011)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3492259448
- ISBN-13: 978-3492259446
- Originaltitel: L'Ipotesi di Copenhagen. Sulle orme di Mosè
Hallo Martin.
AntwortenLöschenIch habe auch Curia gelesen. Leider wird das Buch überall schlecht gemacht. War auch kein wirklicher Bestseller, Schade drum. Mir hat das Buch gefallen, sollen doch die anderen die vorgekaute Affen... fressen!
Herbert
Ein wirklich lesenswertes Buch, wenn man versucht sich in die jeweiligen Zeiten hineinzuversetzen. Spannend, überraschend und geheimnisvoll. Was könnte so gewesen sein? Welche Rolle würde die Kirche wirklich spielen, wenn so ein Fall eintreten würde. Nachdenkenswert und auf jeden Fall gute Unterhaltung. Ich war begeistert.
AntwortenLöschenEckart Kitter