Meg Gardiner, "Die Beichte"
Meine Bewertung: 3 von 5 möglichen Sternen
Rezension vom 04.06.2011
Ob ich diesem Thriller Unrecht tue, ihn mit nur 3 Sternen zu beurteilen?
Mit jedem herausragenden Thriller, den ich gelesen habe, fällt es mir schwerer, andere, schlechtere Thriller zu bewerten!
In diesem Serienstart "Die Beichte" von Meg Gardiner lernen wir eine forensische Psychologin kennen: Jo Beckett. Ihre Aufgabe ist es, bei Mord, spezielle Selbstmordopfern in deren früheren Leben nachzuforschen, ob der Verdacht des Mordes/Selbstmordes mit Motiven belegt werden kann.
Für mich mal eine ganz neue Sichtweise der Mordaufklärung,
die ich bisher so nicht kannte.
Zum Inhalt mal eben: Die Geschichte spielt im erdbeben-geschüttelten San Francisco: Prominente Leute scheinen plötzlich wie auf Absprache (alle 48 Stunden) spektakuläre Selbstmorde zu praktizieren! Nach dem 3. Selbstmord wird Jo Beckett hinzugezogen um zu ermitteln, was die Motive der Prominenz betrifft, ob Verbindungen bestehen oder gar Mord eine Rolle spielt.
Gespannt begann ich mit dem Lesen und war kapitelweise eigentlich nur verwirrt. Denn leider ist der Inhalt nicht wirklich neu: Mal abgesehen davon, dass ich das 1. Kapitel als Prolog gestaltet hätte, denn es hatte nicht wirklich unmittelbaren Bezug zum Start der eigentlichen Geschichte, lernen wir in Jo Beckett eine verletzte, einsame Frau kennen, die Schuldgefühl-belastet versucht, aus ihrem Medizinstudium das Beste zu machen, nämlich in dem sie mit/an toten Leuten arbeitet. Ihr zur Seite gestellt wird eine recht unsympathische, obercoole Polizistin, wenn ich´s richtig verstand: lesbisch?!? (Auch fraglich, was das zur Sache tut, denn diese Dame handlangert allerhöchstens als Statistin, um Ergebniss einzusammeln und erfolgreiche Ermittlungen im genau dem falschen Moment zu stören).
Zwischen beiden Damen finden nicht allzu häufige Gespräche statt, die durchaus zum Verständnis des Falls hätten beitragen können, denn um Jo spinnt sich natürlich eine Liebesgeschichte eines unverheirateten Idealmannes mit Kind, die mehr und mehr im Vordergrund steht. Jo hingegen mutiert zur Superheldin und löst den sehr verzwackten Fall mehr oder weniger allein. Um die Ecke denken ist hier sehr hilfreich, mir war es an manchen Stellen zu vertrackt und unglaubwürdig.
Das, was ich erwartet hatte, nämlich mal wirklich Zugang zu forensichen Ermittlungen zu erhalten, mal Einblicke in die Arbeit eines Psychiaters für Tote zu bekommen, das schlug hier fehl, das habe ich nicht erhalten.
Dafür kenne ich jetzt das amerikanische Punktesystem der Notfallrettung.
Ich bin auf die weiteren Bände dieser Serie gespannt, nachdem die Seelenwelt der Protagonistin etwas aufgeräumt wurde, sollte der nächste Fall sich vielleicht sogar wirklich mehr mit den toten Opfern befassen!
Die Autorin Meg Gardiner arbeitete früher als Anwältin, gab den Beruf auf, um als Thriller-Autorin Erfolge zu feiern. Heute lebt sie mit Familie in London, kommt aber ursprünglich aus Santa Barbara/Kalifornien.
Mit jedem herausragenden Thriller, den ich gelesen habe, fällt es mir schwerer, andere, schlechtere Thriller zu bewerten!
In diesem Serienstart "Die Beichte" von Meg Gardiner lernen wir eine forensische Psychologin kennen: Jo Beckett. Ihre Aufgabe ist es, bei Mord, spezielle Selbstmordopfern in deren früheren Leben nachzuforschen, ob der Verdacht des Mordes/Selbstmordes mit Motiven belegt werden kann.
Für mich mal eine ganz neue Sichtweise der Mordaufklärung,
die ich bisher so nicht kannte.
Zum Inhalt mal eben: Die Geschichte spielt im erdbeben-geschüttelten San Francisco: Prominente Leute scheinen plötzlich wie auf Absprache (alle 48 Stunden) spektakuläre Selbstmorde zu praktizieren! Nach dem 3. Selbstmord wird Jo Beckett hinzugezogen um zu ermitteln, was die Motive der Prominenz betrifft, ob Verbindungen bestehen oder gar Mord eine Rolle spielt.
Gespannt begann ich mit dem Lesen und war kapitelweise eigentlich nur verwirrt. Denn leider ist der Inhalt nicht wirklich neu: Mal abgesehen davon, dass ich das 1. Kapitel als Prolog gestaltet hätte, denn es hatte nicht wirklich unmittelbaren Bezug zum Start der eigentlichen Geschichte, lernen wir in Jo Beckett eine verletzte, einsame Frau kennen, die Schuldgefühl-belastet versucht, aus ihrem Medizinstudium das Beste zu machen, nämlich in dem sie mit/an toten Leuten arbeitet. Ihr zur Seite gestellt wird eine recht unsympathische, obercoole Polizistin, wenn ich´s richtig verstand: lesbisch?!? (Auch fraglich, was das zur Sache tut, denn diese Dame handlangert allerhöchstens als Statistin, um Ergebniss einzusammeln und erfolgreiche Ermittlungen im genau dem falschen Moment zu stören).
Zwischen beiden Damen finden nicht allzu häufige Gespräche statt, die durchaus zum Verständnis des Falls hätten beitragen können, denn um Jo spinnt sich natürlich eine Liebesgeschichte eines unverheirateten Idealmannes mit Kind, die mehr und mehr im Vordergrund steht. Jo hingegen mutiert zur Superheldin und löst den sehr verzwackten Fall mehr oder weniger allein. Um die Ecke denken ist hier sehr hilfreich, mir war es an manchen Stellen zu vertrackt und unglaubwürdig.
Das, was ich erwartet hatte, nämlich mal wirklich Zugang zu forensichen Ermittlungen zu erhalten, mal Einblicke in die Arbeit eines Psychiaters für Tote zu bekommen, das schlug hier fehl, das habe ich nicht erhalten.
Dafür kenne ich jetzt das amerikanische Punktesystem der Notfallrettung.
Ich bin auf die weiteren Bände dieser Serie gespannt, nachdem die Seelenwelt der Protagonistin etwas aufgeräumt wurde, sollte der nächste Fall sich vielleicht sogar wirklich mehr mit den toten Opfern befassen!
Die Autorin Meg Gardiner arbeitete früher als Anwältin, gab den Beruf auf, um als Thriller-Autorin Erfolge zu feiern. Heute lebt sie mit Familie in London, kommt aber ursprünglich aus Santa Barbara/Kalifornien.
- Taschenbuch: 512 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag (3. Mai 2010)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453434536
- ISBN-13: 978-3453434530
- Originaltitel: Dirty Secrets
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte geben Sie hier Ihren Kommentar ein: